Museggträff: Besuch mit Führung im Suva-Gebäude

 

Am 19. Oktober durften wir rund 50 Mitglieder zur Besichtigung des Suva-Hauptgebäudes inklusive der von nah und fern gut sichtbaren Kuppel begrüssen.

Der auch mit dem neusten Umbau betraute Architekt Andreas Rigert zeigte zu Beginn die Entstehung und Erweiterung der verschiedenen Suva-Gebäude, die zum Hauptsitz Fluhmatt gehören. Eine Flue ist ein Fels, daher kommt der Name Fluhmatt.

Der Bau ist wie die Museggtürme von weit her gut sichtbar. Diese Lage, die schon damals mit der ETH verglichen wurde, nutzten die Wettbewerbsgewinner Gebrüder Pfister Architekten, um 1915 einen repräsentativen Hauptbau zu erstellen.

Später wurde erweitert und umgebaut: 1954 und 1968 kamen  Erweiterung hinzu, 1998 folgte ein Dachaufbau, 1993 ein neuer Nebenbau. 1995 stand die Modernisierung des Originalbaus an. Dabei wurde darauf geachtet, historisches zu erhalten. Beispielsweise wurden alte Türen mit Brandschutzkern ergänzt oder alte Liftverkleidung wieder eingesetzt.

Im Verwaltungsratssaal, der sich oben im Turm befindet, blickte Markus Trüeb, Historiker bei der Suva auf die Baugeschichte zurück. So kam bei der Planung durchaus auch die Frage auf, wie Nahe an die Museggmauer man bauen darf.

Während früher oberhalb der Suva nur der Zurgilgen Landsitz und damit viel unbebautes Land war, hat sich die Stadt zwischenzeitlich ausgebreitet. In den Anfangsjahren war zuoberst auf der Kuppel eine Figur. Sie sollte drehbar sein, was aber nicht umgesetzt werden konnte. Von der Figur, die offenbar nur wenige Jahre auf der Kuppel trohnte, gibt es heute nur noch den Kopf. Weshalb sie entfernt wurde und wo der Rest ist, ist unbekannt.

Neben Informationen zum Gebäude erfuhren wir auch mehr über die Suva selbst. Mediensprecher Adrian Vonlanthen erklärte, dass die Suva paritätisch aufgestellt ist, durch Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Bundesvertreter. Sie ist nicht etwa ein Bundesbetrieb, sondern selbsttragend. Allfällige Überschüsse werden via Prämien zurückgezahlt.

Um Unfälle zu verhindern, wird auf Prävention gesetzt, beispielsweise spezifische Branchenregeln. Mittlerweile haben die Freizeitunfälle die Arbeitsunfälle überholt.

Neben dem stilvollen Verwaltungsratssaal war der Blick ins Innere der Kuppel sehr eindrücklich. Anschliessend an die Führung konnten sich alle noch beim Apéro austauschen und den herrlichen Ausblick über die Stadt geniessen. Herzlichen Dank an das Team der Suva für diesen spannenden Abend!